Ein Tag in Hongdae

안녕하세요 친구 ~.^

Am Wochenende verbringe ich meistens einen Tag mit anderen Austauschschülern um dann gemeinsam mit ihnen Seoul zu erkunden. Wir waren beispielsweise schon in Insadong, Dongdaemun und gestern eben in Hongdae.

Hongdae ist als Künstler- und Partyviertel Seouls bekannt und sehr belebt. Man findet hier viele Straßenkünstler, vor allem viele Sänger und Performer, bei denen es immer wieder Spaß macht, zuzuschauen. Außerdem gibt es viele Restaurants und Cafès sowie Shoppingmöglichkeiten, von kleinen unbekannten Läden zu großen Modeketten.


Bemalte Wände inmitten der Straßen
Bemalte Wand in der Ubahn-Station
Haus mit Bemalung in einer Einkaufsstraße

Zuerst waren wir Jjajangmyeon, Nudeln mit einer schwarzen Soße, essen und anschließend Bingsu. Bingsu besteht aus vielen kleinen Eisflocken mit verschiedenen Toppings und Füllungen wie Früchten, Schokolade oder anderem. 

Jjajangmyeon
Oreo- und Mangobingsu
Das Wetter wird zum Glück immer frühlingshafter und man muss keine Winterjacke mehr tragen. Auch die Bäume beginnen langsam zu blühen, ich freue mich schon sehr auf die Kirschblüte.



Eine weitere bekannte Attraktion in Hongdae ist das Hello Kitty Cafè. Hier ist alles rosa und im Hello Kitty-Stil eingerichtet, wir haben es allerdings nur von außen betrachtet.


Alles in allem war es ein sehr schöner Tag und Hongdae ist immer einen Ausflug wert, es ist sehr schön belebt und wird nie langweilig!

안녕히 계세요 ^-^

Mein Ausflug nach Namsan 

 안녕하세요 친구 ~.^

Am 15.03. habe ich mit meinem Gastbruder sowie Eltern den Namsanpark besucht. Dies ist ein etwa 3km großer Park, der hauptsächlich aus dem Namsanberg besteht, auf welchem sich der sehr bekannte N Seoul Tower befindet, worin man einen fantastischen Ausblick über die Metropole hat. 

Dadurch, dass es sich um einen Berg handelt, heißt es naürlich hauptsächlich Treppen steigen, viieeele Treppen.Wer sich für den bequemeren Weg entscheiden will, kann die "Namsan Cable Cars" benutzen, eine Seilbahn die auf die Spitze und wieder zurück führt. Doch wir entschieden uns für den Marsch zu Fuß. 



Am Fuße des Namsanberges
Natürlich war der Weg nach oben anstrengend, doch er war es wert. Schon hier bekommt man unglaublich schöne und idyllische Seiten Seouls zu sehen und hat einen fabelhaften Ausblick. Das ganze Gelände ist sehr gepflegt und macht einen super schönen Eindruck. 




Ausblick auf dem Weg nach oben

Erschöpft oben angekommen, haben wir erstmal die ganzen Schlösser angeschaut. Am Geländer des Platzes um den NTower sind überall kleine Schlösser und ähnliches von Pärchen angebracht mit süßen Nachrichten, als Siegel ihrer Liebe. Sie hängen an allen möglichen Plätzen und es sieht sehr bunt und farbenfroh aus.

Schlösser

Namsan Seoul Tower

Ich vor zwei Herzen aus Dosen

Schlösser
Dann sind wir in den Namsantower gegangen. Er ist zwischen 200 und 300m groß und der Aufzug benötigt nur 25 Sekunden, in denen man ein Video schaut. Bevor man einsteigt wird man fotografiert und kann das Bild mit einem selbst gewählten Hintergrund dann anschließend kaufen. Der Ausblick über Seoul ist einfach gigantisch! 





Als wir den Turm wieder verlassen und ein wenig Eis gegessen haben, sind wir zu einem Stand gegangen, an dem man kostenlos das traditionelle koreanische Gewand Hanbok anprobieren kann und sich damit fotografieren. Das haben mein Gastbruder und ich natürlich getan und wurden als einzige der vielen Menschen dort gefragt, ob wir an einer Zeremonie teilnehmen wollen. Hierbei mussten wir in unseren Gewändern in einem bestimmten Takt vor einer Menschenmasse auf große Trommeln schlagen und wurden dabei und danach mit traditionell gekleideten, koreanischen Wächtern fotografiert, was ein sehr schönes und einmaliges Erlebnis war.

mit den Wächtern


Ich im Hanbok

bei der Zeremonie

Danach waren wir noch Essen und es war ein wunderschöner Tag! Ich würde Namsan gerne nochmal bei Nacht besuchen, es ist echt sehenswert. 

안녕히 계세요 ^-^

Meine erste Schulwoche

안녕하세요 친구 ~.^ 
 
Eigentlich begann meine erste Woche erst am Dienstag, da ich Montag nur kurz da war, um meine Klassenlehrerin und andere Lehrer zu treffen. Schon da hab ich gemerkt, wie unglaublich sehr einen alle anstarren, aber da wusste ich noch nicht was auf mich zukommt. Mit mir auf die Schule geht eine Austauschschülerin aus Finnland, wenn auch in eine andere Klasse, und wir verstehen uns super gut! 


덕이 고등학교, Deogi High School

Ohne Schuluniform war ich an meinem ersten Tag natürlich noch auffälliger als eh schon, und komplett ohne Orientierung. Zum Glück kamen gleich 2 Schülerinnen auf mich zu und halfen mir, leider brachten sie mich nur zur falschen Klasse, in der ich die erste Stunde ahnungslos saß. Als ich dann meine Klassenlehrerin gesucht hab, hat sie mich zum Glück in meine richtige Klasse gebracht. Kurz vorgestellt, wurde ich in der ersten Pause auch schon von vielen aus meiner Klasse und deren Freunden angesprochen, weshalb ich zum Glück nie alleine war und schnell Anschluss gefunden hab. Die Schule ist sehr modern, da sie erst vor 4 Jahren eröffnet hat, und ja, sie ist groß.

Trotzdem war es sehr, sehr komisch für mich, dass mir im Schulhaus jeder Hallo gesagt hat und wenn ich zurück gewunken habe, sie vor Freude geschrien haben. Jede Pause kamen tausende von Menschen in meine Klasse einfach nur um mich anzuschauen, zu sagen wie hübsch ich bin, und wieder zu gehen. Ich hab in meinem ganzen Leben noch nie so oft gehört wie schön ich sei, wie an diesem Tag. Aber dieses ständige Begaffen war auf Dauer sehr nervig, man hatte nie seine Ruhe und hat sich ein wenig gefühlt wie ein Tier im Zoo oder eine Puppe, auch wenn es nicht böse gemeint war, aber meine Freunde haben mir immer geholfen, was den Tag erträglich machte. Im Unterricht verstehe ich leider fast nix, jedoch vergehen die Stunden relativ schnell und die Pausen sind umso schöner. An Englisch, Kunst und Sport nehme ich teil, am Rest nicht wirklich.


Das Essen war am ersten Tag noch ganz lecker, ab dem zweiten aber auch schon nicht mehr. Es ist zwar kostenlos, aber wirklich viel krieg ich davon nicht runter - ziemlich pampige Angelegenheit aber es ist ok.

Am zweiten Tag war die Schule schon deutlich angenehmer, meine Freunde haben mir immer geholfen bei allem und meine Klassenlehrerin auch. Zum Glück können einige echt gut Englisch, was die ganze Sache erleichtert und sie mir immer alles erklären können. Alle sind super lieb und hilfsbereit zu mir, was mich sehr erstaunt und erfreut hat, es gibt jedoch auch einige, die nur mit mir befreundet sein wollen, weil ich an der Schule im Moment als "Neue" sehr bekannt bin und halt anders aussehe.

Die ersten Tage hatte ich einen Stalker, was ziemlich heftig genervt hat, aber andere Schüler haben mir geholfen und da auch viele Unbeteiligte dies mitbekommen haben, haben sie sich bei den Lehrern über ihn beschwert und er hat glücklicherweise aufgehört nachdem er ermahnt wurde. 

Ich gehe jetzt ziemlich gern zur Schule weil ich alle Leute dort so sehr mag und immer viel Spaß habe, nur der Weg ist sehr lang und auf Dauer teuer. Jeden Tag bin ich insgesamt 3 Stunden unterwegs um zur Schule und wieder zurück zu kommen - Bus, Subway, Subway, laufen. Aber naja, da muss ich eben durch.

Am Donnerstag habe ich auch endlich meine Schuluniform bekommen, worüber ich mich sehr gefreut habe, besonders weil sie kostenlos war und meiner Meinung nach sehr schön aussieht. Sie besteht aus einer weißen Bluse mit dunkelblauem Pullover, einem Jacket, einer Schleife und einem schwarzen, ziemlich kurzen Rock. 

Schuluniform

Alles in allem habe ich die erste Woche sehr genossen und freue mich schon auf die nächste! 

안녕히 계세요 ^-^